Neuer Kletterpark, neues IT-Zentrum – das Areal am Westbahnhof wandelt sich stürmisch. Und es wird sich weiter wandeln. Noch in diesem Monat werden Bagger anrücken, um Platz zu schaffen für das lange erwartete Soziokulturelle Zentrum.
Im Grunde ist es eine Doppelbaustelle. Einerseits entsteht das Westand der Investoren Manfred Neumann und Reiner Nötzel. Andererseits das Soziokulturelle Zentrum des Vereins Kultur für Alle (Kufa). Der Verein wird dort eine Veranstaltungshalle betreiben, in der etwa 500 Besucher Platz finden.
Soziokulturelles Zentrum ist freilich ein äußerst sperriger Begriff. Kufa-Vorsitzender Markus Wiener meint dazu: „Es waren mehrere Namen im Gespräch. Kultur-Bahnhof zum Beispiel. Am Ende haben wir uns für einen ganz einfachen Namen entschieden: Kufa-Halle. Das ist einfach und eingängig.“
Das Gelände selbst ist bereits im Wandel: Die alte Eisenbahn-Drehscheibe dort wurde schon ausgebaut. Sie wird zurzeit restauriert und etwa 100 Meter weiter am Ringgleis wieder eingebaut.
Die lange Geschichte der Halle, die etwa 120 Jahre alt ist, soll mit den anstehenden Bauarbeiten jedoch nicht vollkommen verschwinden. Vereinbart ist, dass die Bagger nicht die gesamte alte Halle dem Erdboden gleichmachen. Die Fassade des Gebäudes, das einst der Holzhändler Ludwig Brachvogel errichten ließ, soll erhalten bleiben. Sie wird in den Neubau integriert. Die Fassade wird dazu abgestützt, damit sie den Abriss der übrigen Gebäudeteile übersteht.
Die Planungen sehen vor, dass etwa Mitte des nächsten Jahres der Neubau abgeschlossen ist. Dann sollen Kufa-Halle und Westand eröffnen.
Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de
Autor: Jörn Stachura
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